Italien, Casati Hütte 2005

Unsere Vorbereitungstour für den Kilimandscharo

Rifugio CASATI Hütte 3254m
Ortler Gruppe
vom 13.08.05 – 18.08.05

Ausgangspunkt: Sulden 1900m, Parkplatz der Seilbahn. Stützpunkt: Casati Hütte 3254m

Am 12.08.05 abends nach Feierabend gehts los, Ausrüstung einladen und von Ganderkesee auf nach Italien, Sulden. Wir fahren die ganze Nacht durch und kommen am 13.08. morgens gegen 04:00 Uhr in Sulden (1900m) an. Da die Seilbahn noch nicht fährt, drehen wir die Sitze zurück und schlafen erst mal eine Runde.

Da wir noch ziemlich kaputt von der Fahrt sind, verkneifen wir uns den Aufstieg zur Schaubachhütte (2581m) und nehmen die Seilbahn. Oben angekommen werden wir vom Hüttenwirt gewarnt, es soll schlechtes Wetter geben. Unbelehrbar wie wir sind machen wir uns auf den Weg, es wird sich noch herausstellen das wir für diese Tour nicht die richtige Ausrüstung mithaben.

Mit Steigeisen einem Eispickel und einem Seil machen wir uns auf die Gletschertour. Von der Schaubachhütte zur kurz oberhalb liegenden Bergstation der Seilbahn, dann südlich, zuerst über breitem Weg dann nur noch Steigspuren, weiter über den Schutt der östlichen Randmoräne und immer den Trittspuren folgend erreichen wir den Einstieg in den Gletscher.

Das Wetter wird Zunehmens schlechter und wir springen im dicken Nebel über die Gletscherspalten. Irgendwann, wir laufen nur noch nach Gefühl, kommen wir zu der Einsicht das wir uns verlaufen haben. Doch wir haben mal wieder Glück, irgendwo im Nebel erklingt eine Sirene. Eine Minute erklingt sie, dann lange 3 Minuten nichts dann wieder eine Minute Sirene. Wir laufen drauf zu, immer in der Hoffnung dass sie noch mal wieder ertönt. Plötzlich, wie aus dem Nichts, stehen wir vor der Casati Hütte. Schwein gehabt.

Schnell rein, die nassen Klamotten aus, und an den Bollerofen gesetzt. Unser Zimmer befindet sich im Nebengebäude, ohne Heizung, neun Grad plus. Geschlafen wird also im dicken Schlafsack aber das ist ok.

Drei Tage bleiben wir dort oben und machen so manche Tour, sobald es das Wetter zulässt. Der Abstieg war ganz in Ordnung, wir machten noch einen Abstecher und trampten nach Bormio. Dort war bestes Wetter und etliche Motorradfahrer und Radfahrer belagerten die kleine Stadt. Danach ging wieder nach Sulden zu unserem Wagen. Wird auch Zeit, in 4 Tagen fliegen wir schon nach Afrika, Tansania. Dort wartet der Kilimandscharo auf uns. Peter Meyer, Joachim Wirtelewski


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.